Irre Wende bei der Erdgasleitung Nord Stream 2! Ausgerechnet die US-Regierung scheint nun drauf und dran zu sein, dass wieder was passiert.
Nord Stream 2 vor spektakulärer Wende – Geheime Deals zwischen Trump-Vertrauten und Putin-Freunden?
Brisante Enthüllungen von „Financial Times“ und „Bild“ deuten darauf hin, dass die seit 2022 stillgelegte Gaspipeline Nord Stream 2 wieder ins Spiel kommen könnte. Besonders pikant: Hinter den Kulissen sollen sowohl enge Vertraute von Ex-US-Präsident Donald Trump als auch ein langjähriger Putin-Freund an möglichen Verhandlungen beteiligt sein.
Im September 2022 wurden die Nord-Stream-Pipelines, die russisches Erdgas nach Europa transportieren sollten, Ziel eines Sabotageakts. Dabei wurden beide Stränge von Nord Stream 1 und eine Leitung von Nord Stream 2 zerstört. Die Täter sind bis heute unbekannt, doch Hinweise deuten auf eine Beteiligung ukrainischer Kräfte hin. Eine Leitung von Nord Stream 2 blieb unversehrt, jedoch fließt seitdem kein Gas mehr aus Russland nach Deutschland.
Neues Leben für Nord Stream 2?
Aktuellen Medienberichten zufolge setzt sich Matthias Warnig, ein enger Vertrauter Wladimir Putins und ehemaliger Stasi-Offizier, dafür ein, die Erdgasleitung wieder in Betrieb zu nehmen. Der deutsche Manager soll dabei auf die Unterstützung amerikanischer Finanzinvestoren setzen.
In diesem Zusammenhang rückt Richard Grenell, ehemaliger US-Botschafter in Deutschland und enger Vertrauter von Donald Trump, ins Rampenlicht. Laut Recherchen der „Bild“ soll Grenell mehrfach in der Schweiz über einen möglichen Deal zur Wiederbelebung von Nord Stream 2 verhandelt haben – angeblich ohne Wissen der deutschen Bundesregierung, obwohl die Pipeline in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) endet.
Annäherung an Putin – EU-Beamte alarmiert
Diese Entwicklungen sollen im Rahmen russisch-amerikanischer Friedensgespräche über die Ukraine stattgefunden haben. Es geht dabei um eine mögliche Annäherung der beiden Großmächte, auch auf wirtschaftlicher Ebene. Laut „Financial Times“ sind auch hochrangige EU-Beamte auf diese Gedankenspiele aufmerksam geworden und zeigen sich besorgt.
Matthias Warnig dementiert gegenüber der „Financial Times“ jegliche Beteiligung an Gesprächen mit amerikanischen Politikern oder Wirtschaftsvertretern über die Gasleitung. Auch Richard Grenell bestreitet seine Teilnahme an solchen Verhandlungen. Dennoch werfen diese Berichte Fragen auf und sorgen für Unruhe in politischen Kreisen.
Ein komplexes geopolitisches Spiel
Die möglichen Bestrebungen, die Gasleitung wiederzubeleben, werfen ein Schlaglicht auf die komplexen geopolitischen Verflechtungen zwischen Russland, den USA und Europa. Während einige Akteure wirtschaftliche Vorteile sehen, warnen andere vor den politischen und sicherheitspolitischen Implikationen eines solchen Schrittes. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation entwickelt und welche Auswirkungen sie auf die internationale Politik und die Energieversorgung Europas haben wird.