Geistersuche im Meer mit KI: So funktioniert es

Ein Geisternetz treibt im Meer herum.
iStock.com/Zephyr18
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KI gegen Geisternetze: Wie Künstliche Intelligenz die Meere sauberer machen soll

Jetzt soll die Geistersuche im Meer mit KI besonders erfolgreich vonstatten gehen können. Verlorene Fischernetze treiben oft jahrelang durch die Ozeane und werden zur tödlichen Gefahr für Meeresbewohner. Diese sogenannten Geisternetze verfangen sich in Korallenriffen, strangulieren Meeresschildkröten und bedrohen ganze Ökosysteme. Doch nun setzen Naturschützer auf eine innovative Lösung: Künstliche Intelligenz soll helfen, die unsichtbaren Fallen schneller und effizienter aufzuspüren.

Unsichtbare Bedrohung für die Meere

Jedes Jahr gehen schätzungsweise 640.000 Tonnen Fischereiausrüstung in den Meeren verloren. Die Netze bestehen oft aus langlebigen Kunststoffen und zerfallen nur sehr langsam. Währenddessen treiben sie unkontrolliert durch die Gewässer und fangen weiterhin Fische, Krebse oder sogar größere Meeresbewohner wie Delfine und Haie – ein tödlicher Kreislauf.

Wie KI die Suche revolutioniert

Bisher mussten Taucher und Forscher die Geisternetze mühsam durch Sichtprüfungen oder mit klassischen Sonaraufnahmen suchen. Doch diese Methode ist zeit- und kostenintensiv. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz verspricht jetzt einen Durchbruch. So könnte nämlich die Geistersuche im Meer, dank der KI deutlich effizienter sein. Ein speziell trainierter Algorithmus wertet Sonar-Bilder des Meeresbodens automatisch aus und erkennt Muster, die auf verlorene Netze hindeuten.

Sonarsysteme senden Schallwellen ins Wasser und erstellen aus den reflektierten Signalen detaillierte Karten. Die KI analysiert diese Daten in Echtzeit, markiert verdächtige Stellen und hilft Tauchern sowie Bergungsteams, gezielt nach den Netzen zu suchen. Das spart nicht nur Zeit, sondern erhöht auch die Erfolgsquote der Rettungsaktionen.

Erste Erfolge und große Hoffnungen

In ersten Pilotprojekten konnte die KI bereits zahlreiche Geisternetze identifizieren, die sonst unentdeckt geblieben wären. Wissenschaftler und Umweltorganisationen hoffen, dass die Technologie künftig weltweit eingesetzt wird. Denn je schneller diese Netze gefunden und entfernt werden, desto besser für die Umwelt.

KI könnte somit ein entscheidender Faktor im Kampf gegen die Verschmutzung der Meere werden – und helfen, das Leben in den Ozeanen nachhaltig zu schützen.

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