Heizkosten im Winter 2025: Welche Heizungsart ist am kostengünstigsten?
Mit dem Beginn der Heizsaison 2025 stehen viele Haushalte vor der Frage, welche Heizungsart in diesem Winter die kostengünstigste ist. Ein Vergleich der Betriebskosten von Gas-, Öl-, Wärmepumpen- und Pelletheizungen zeigt deutliche Unterschiede. Beim Heizen ist ein Kostenvergleich immer eine gute Idee. Aber worauf müssen Verbraucher eigentlich achten?
Aktuelle Energiepreise und ihre Auswirkungen
Die Energiepreise haben sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt. Im Jahr 2023 stabilisierte sich der Großhandelspreis für Gas zwischen 30 und 40 Euro pro Megawattstunde, lag jedoch weiterhin über dem Vorkrisenniveau. Für Endverbraucher bedeutete dies durchschnittliche Gaspreise von etwa 12,26 Cent pro Kilowattstunde im ersten Halbjahr 2023. Strompreise für Haushalte lagen im selben Zeitraum bei durchschnittlich 42,29 Cent pro Kilowattstunde. Die Preise für Heizöl sowie für Holzpellets unterliegen ebenfalls Schwankungen, wobei Holzpellets in den letzten Jahren als kostengünstige Alternative galten.
Heizkostenvergleich verschiedener Systeme
Für einen Vier-Personen-Haushalt mit einer Wohnfläche von 120 Quadratmetern und einem durchschnittlichen Wärmebedarf von 18.000 Kilowattstunden pro Jahr ergeben sich folgende jährliche Heizkosten:
- Gasheizung: Bei einem Preis von 12 Cent pro Kilowattstunde liegen die jährlichen Kosten bei etwa 2.160 Euro.
- Ölheizung: Mit Kosten von 11 Cent pro Kilowattstunde ergeben sich jährliche Ausgaben von rund 1.980 Euro.
- Wärmepumpe: Angenommen wird eine Jahresarbeitszahl von 4, was bedeutet, dass für 18.000 Kilowattstunden Wärme etwa 4.500 Kilowattstunden Strom benötigt werden. Bei einem Strompreis von 25 Cent pro Kilowattstunde belaufen sich die jährlichen Kosten auf etwa 1.125 Euro.
- Pelletheizung: Bei einem Pelletpreis von 270 Euro pro Tonne und einem Verbrauch von 4,5 Tonnen liegen die jährlichen Kosten bei etwa 1.215 Euro.
Einfluss des CO₂-Preises auf die Heizkosten
Ab dem 1. Januar 2025 steigt der CO₂-Preis in Deutschland von 45 auf 55 Euro pro Tonne. Dies führt zu höheren Kosten für fossile Brennstoffe wie Gas sowie für Heizöl. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden Gas bedeutet dies Mehrkosten von etwa 80 bis 100 Euro pro Jahr. Bei einer Heizölbestellung von 2.000 Litern steigen die Kosten um etwa 64 Euro. Beim Heizen ist ein Kostenvergleich von mehreren Faktoren abhängig. Übrigens: Bald erhalten mehrere Beschäftigte ein sattes Gehaltsplus.
Pelletheizung und Wärmepumpe als kostengünstige Alternativen
Angesichts der aktuellen Preisentwicklungen und der CO₂-Bepreisung erweisen sich Pelletheizungen sowie Wärmepumpen als wirtschaftlich attraktive Heizlösungen. Während die Anschaffungskosten für diese Systeme höher sein können, profitieren sie von staatlichen Förderungen und niedrigeren Betriebskosten. Zudem sind sie umweltfreundlicher und weniger von fossilen Brennstoffen abhängig. Haushalte sollten daher eine individuelle Beratung in Anspruch nehmen, um die für sie optimale Heizlösung zu finden.