Die Pellet-Preise fahren so dermaßen in die Höhe, dass sich viele Verbraucher erneut nach Alternativen zum Heizen umsehen müssen.
Explodierende Pellet-Preise: Was Heizkunden jetzt wissen müssen
In den vergangenen Jahren haben sich Holzpellets als umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen etabliert. Sie gelten als CO₂-neutral und werden sowohl in Pelletöfen als auch in Pelletheizungen eingesetzt, um Wärme für Wohnräume zu erzeugen. Doch aktuell erleben Verbraucher einen drastischen Preisanstieg, der viele überrascht und verunsichert. Ein Blick auf die aktuelle Marktlage zeigt, dass die Pellet-Preise enorm in die Höhe steigen.
Im Februar 2025 verzeichnete das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) einen sprunghaften Anstieg der Pellet-Preise. Eine Tonne Holzpellets kostete durchschnittlich 363,21 Euro, was einem Anstieg von 18,6 % gegenüber dem Vormonat entspricht. Im Januar 2025 lag der Preis noch bei 306,35 Euro pro Tonne. Dieser plötzliche Preissprung erinnert an die Entwicklungen im September 2022, als die Preise ähnlich stark stiegen.
Was sind Ursachen für den Preisanstieg?
Mehrere Faktoren tragen zu diesem Anstieg bei:
- Witterungsbedingungen: Die unerwartet kalten Temperaturen im Februar führten zu einer erhöhten Nachfrage nach Pellets. Viele Verbraucher, die ihre Vorräte aufgrund der zuvor milden Winter nicht rechtzeitig aufgefüllt hatten, mussten kurzfristig nachkaufen, was die Preise in die Höhe trieb.
- Verändertes Verbraucherverhalten: Traditionell füllten Pelletheizer ihre Lager in den wärmeren Monaten auf, wenn die Preise saisonal bedingt niedriger waren. Durch die Energiekrise 2022 und mehrere milde Winter hat sich dieses Verhalten geändert, sodass viele erst bei Bedarf nachkaufen, was zu Preisschwankungen führt.
Die Pellet-Preise und die Höhe der Kosten dafür, variieren je nach Region:
- Mitteldeutschland: 359,91 Euro pro Tonne
- Süddeutschland: 364,34 Euro pro Tonne
- Nord- und Ostdeutschland: 368,68 Euro pro Tonne
Diese Unterschiede resultieren aus regionalen Nachfrage- und Angebotsbedingungen sowie variierenden Transportkosten. Viele Kunden vergleichen die verschiedenen Heizmethoden derzeit erneut.
Wo werden sich die Pellet-Preise einpendeln?
Trotz des aktuellen Anstiegs liegen die Pelletpreise immer noch unter den Höchstständen von 2022, als sie zeitweise über 500 Euro pro Tonne erreichten. Nach einem moderaten Jahr 2024, in dem die Preise unter 300 Euro pro Tonne blieben, stellt der jetzige Anstieg eine Rückkehr zu höheren Preisniveaus dar.
Um den Auswirkungen solcher Preisschwankungen entgegenzuwirken, sollten Verbraucher folgende Strategien in Betracht ziehen:
- Frühzeitige Bevorratung: Das Auffüllen des Pelletlagers in den Sommermonaten kann helfen, von niedrigeren Preisen zu profitieren und Engpässen vorzubeugen.
- Preisvergleiche: Ein regelmäßiger Vergleich von Angeboten verschiedener Lieferanten kann Einsparungen ermöglichen.
- Qualitätssicherung: Der Kauf von zertifizierten Pellets mit dem ENplus-Siegel stellt sicher, dass der Brennstoff höchsten Qualitätsstandards entspricht, was die Effizienz der Heizung erhöht und langfristig Kosten spart.
Der jüngste Anstieg der Pellet preise verdeutlicht die Bedeutung einer vorausschauenden Planung beim Heizen mit Holzpellets. Verbraucher sollten ihr Verbrauchsverhalten anpassen und Markttrends beobachten, um Kosten zu optimieren und von den Vorteilen dieser umweltfreundlichen Heizalternative weiterhin profitieren zu können.