McDonald’s will Bestellungen mit Künstlicher Intelligenz automatisieren

Logo einer McDonald's-Filiale. Hinter dem Fenster sitzt eine Frau.
Justin Sullivan/Getty Images News via Getty Images
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McDonald’s plant, seine Bestellvorgänge durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zu automatisieren. Ein Schritt, der einen wichtigen Meilenstein in der Unternehmensentwicklung markiert.

Die Einführung der KI-gesteuerten Bestellannahme ist Teil einer breiteren Strategie von McDonald’s, innovative Technologien in seine Betriebsabläufe zu integrieren. Durch den Einsatz von KI-Systemen wird das Unternehmen in der Lage sein, Bestellungen effizienter und präziser anzunehmen, was zu verkürzten Wartezeiten und einer insgesamt verbesserten Kundenerfahrung führen soll.

Vorteile für Kunden und Unternehmen

Die Integration von KI in den Bestellprozess soll zahlreiche Vorteile für Kunden und Unternehmen gleichermaßen bieten:

1. Schnellere und präzisere Bestellabwicklung: Dank der KI lassen sich Bestellungen schneller und genauer erfassen, was zu verkürzten Wartezeiten für die Kunden führt und Fehler bei der Bestellannahme reduziert.

2. Personalisierte Empfehlungen: KI-Systeme analysieren das Bestellverhalten der Kunden und geben personalisierte Empfehlungen für Produkte ab, die den individuellen Vorlieben und Gewohnheiten entsprechen. Dadurch lassen sich Kundenzufriedenheit und der Umsatz steigern.

3. Effizienzsteigerung: Die Automatisierung der Bestellannahme ermöglicht es dem Personal, sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren, was die Gesamteffizienz des Betriebs steigert.

4. Datengesteuerte Einblicke: Durch die Analyse der mit KI gesammelten Daten kann McDonald’s wertvolle Einblicke in das Kundenverhalten gewinnen, die dazu beitragen können, zukünftige Geschäftsentscheidungen zu informieren und das Angebot weiter zu verbessern.

Zwei Autos fahren durch die Drive-Thru-Anlage bei McDonald's
Tim Boyle/Getty Images News via Getty Images

Herausforderungen und Bedenken

Trotz der zahlreichen Vorteile, die die Einführung von KI-gesteuerter Bestellannahme mit sich bringt, gibt es jedoch auch Herausforderungen und Bedenken, die berücksichtigt werden müssen:

1. Datenschutz und Sicherheit: Die Sammlung und Verarbeitung von Kundendaten durch KI-Systeme wirft Fragen bezüglich Datenschutz und Sicherheit auf. McDonald’s muss sicherstellen, dass strenge Datenschutzrichtlinien eingehalten werden, um die Privatsphäre der Kunden zu schützen.

2. Menschliche Interaktion: Einige Kunden bevorzugen möglicherweise die persönliche Interaktion mit einem menschlichen Mitarbeiter anstatt mit einem automatisierten System. McDonald’s muss sicherstellen, dass die Integration von KI die Möglichkeit für Kunden bietet, weiterhin menschliche Unterstützung zu erhalten, wenn sie dies wünschen.

3. Technische Störungen: Wie bei jeder Technologie besteht die Möglichkeit technischer Störungen oder Ausfälle, die zu Unterbrechungen im Bestellprozess führen können. McDonald’s muss dahingehend daher entsprechende Maßnahmen ergreifen, um Ausfallzeiten zu minimieren und sicherzustellen, dass ein reibungsloser Betrieb gewährleistet ist.

Wichtiger Schritt in ein neues Zeitalter

Die Einführung von KI-gesteuerter Bestellannahme markiert einen bedeutenden Schritt in der Evolution von McDonald’s und unterstreicht das Engagement des Unternehmens für Innovation und technologische Weiterentwicklung.

Können die Effizienz tatsächlich gesteigert und die Kundenerfahrungen verbessert werden, positioniert sich McDonald’s als Vorreiter in der Nutzung modernster Technologien im Bereich der Fast-Food-Branche.

Es wird zudem erwartet, dass auch andere Unternehmen in der Branche diesem Beispiel folgen und ähnliche Technologien in ihre Betriebsabläufe integrieren.

US-Wettbewerber wie die Fast-Food-Ketten Wendy’s und Carl’s Jr. experimentieren ebenso mit der automatisierten Entgegennahme gesprochener Bestellungen. Es bleibt abzuwarten, wie schnell man solche Lösungen außerhalb der USA einführt, da die KI-Software in der Regel zunächst für die englische Sprache entwickelt ist.

Zunehmender Einsatz von KI könnte drastische Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben

Auch wenn der Einsatz von KI zahlreiche positive Auswirkungen haben könnte, stehen viele Arbeitnehmer Künstlicher Intelligenz skeptisch gegenüber. Zurecht. So sind diese zweifelsohne mit signifikanten beruflichen Umwälzungen konfrontiert. Laut einer aktuellen Studie des McKinsey Global Institute (MGI) könnten in Deutschland bis 2030 etwa drei Millionen Arbeitsplätze oder 7 % der Gesamtbeschäftigung von diesen Veränderungen betroffen sein.

Experten warnen vor der Gefahr, dass der Arbeitsmarkt auseinanderdriftet. So bestehe das Risiko, dass hoch qualifizierte und gut bezahlte Stellen schwer zu besetzen sind, während es möglicherweise ein Überangebot an Arbeitskräften im Niedriglohnsektor geben könnte.

McDonald’s geht Partnerschaft mit Google ein

McDonald’s zeigt jedenfalls großes Interesse am Einsatz neuer Technologien. Erst kürzlich hat das Unternehmen eine Partnerschaft mit Google geschlossen, die auf den Einsatz von generativer KI abzielt. Genaue Details zu diesem Abkommen sind allerdings noch unklar.

Fest steht aber schon jetzt: Der immer umfangreichere Einsatz der KI ist als ein wichtiger Schritt in ein neues Zeitalter der Automatisierung und Effizienz zu deuten.

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