Millionen-Desaster: Flugtaxi-Firma pleite – Mitarbeiter vor Aus!

Darstellung von einem Drohnen- oder Flugtaxi.
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Etwa 500 Mitarbeiter müssen nun vor einem massiven Stellenabbau zittern. Die Flugtaxi-Firma Volocopter steht vor seiner Pleite.

Warum droht der Flugtaxi-Firma die Pleite?

Der Flugtaxi-Entwickler Volocopter hat einen drastischen Schritt unternommen. Das Unternehmen, das seit 2011 an elektrisch betriebenen Senkrechtstartern arbeitet, hat alle rund 500 Mitarbeiter entlassen und sie mit sofortiger Wirkung freigestellt. Diese Entscheidung fiel nach der Insolvenz des Unternehmens, die bereits im Dezember 2024 bekannt wurde. Die betroffenen Mitarbeiter erhielten ihre Kündigungen per interner E-Mail, die auch zur sofortigen Rückgabe ihrer Arbeitsgeräte aufforderten.

In der Mitteilung an die Belegschaft sprach das Unternehmen von einer „herausfordernden Situation“, die sich durch die Insolvenz und die damit verbundenen organisatorischen Maßnahmen ergeben habe. Die Entscheidung, die gesamte Belegschaft zu entlassen, war ein notwendiger Schritt, um den Insolvenzprozess weiterzuführen, und ist ein weiteres Kapitel in der schwierigen Geschichte von Volocopter. Die Personalabteilung bedankte sich für den „Einsatz und die Professionalität“ der Mitarbeiter und erklärte, dass man nun zeitkritische organisatorische Schritte in die Wege leiten müsste.

Die Zukunft ist unsicher

Da das Insolvenzgeld bereits aufgebraucht ist, sollen die ausstehenden Gehälter nun durch die Arbeitsagentur im Rahmen der sogenannten Gleichwohlgewährung übernommen werden. Vertreter der Behörde sollen in den kommenden Tagen in das Unternehmen kommen, um den betroffenen Mitarbeitern bei der Antragstellung zu helfen.

Die Insolvenz von Volocopter war bereits im Dezember 2024 nach dem Scheitern einer geplanten Finanzierungsrunde eingetreten. Das Unternehmen hatte auf Kapitalgeber gehofft, um die Entwicklung seiner innovativen Fluggeräte weiter voranzutreiben, doch diese Finanzierungsrunde verlief erfolglos. Der Insolvenzverwalter Tobias Wahl hatte ursprünglich geplant, bis Ende Februar einen Sanierungsplan vorzulegen. Doch trotz intensiver Verhandlungen mit Altgesellschaftern und potenziellen neuen Investoren konnte man bislang keinen Käufer für das Unternehmen finden.

Markt schwieriger als erwartet

Der Markt für elektrisch betriebene Fluggeräte, auf den Volocopter setzt, hat sich als äußerst schwierig erwiesen. Finanzierungsprobleme plagen die gesamte Branche, und vor allem in Deutschland ist die Kapitalbeschaffung für solche zukunftsweisenden Technologien nach wie vor eine Herausforderung. Volocopter selbst erklärte kürzlich, dass es besonders in Deutschland schwierig sei, ausreichend Mittel zu sichern.

Das Unternehmen, das als eines der führenden Flugtaxi-Projekte galt, hatte bereits bemannte Testflüge durchgeführt und zeigte vielversprechende Fortschritte in der Entwicklung von senkrecht startenden, elektrisch betriebenen Flugzeugen. Während Wettbewerber wie Lilium auf Langstreckenflüge setzen, fokussierte sich Volocopter auf Kurzstrecken, etwa den Transport von Passagieren zwischen Flughäfen und Innenstädten. Doch trotz technologischer Erfolge reicht es bislang nicht aus, um das Unternehmen vor der Insolvenz zu retten.

Der Ausgang des Insolvenzverfahrens bleibt noch ungewiss. Die Verhandlungen mit potenziellen Investoren laufen weiterhin, und es bleibt abzuwarten, ob Volocopter eine zweite Chance erhält oder endgültig vom Markt verschwinden wird.

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