Mitarbeiter schockiert: 500 Stellen bei ProSiebenSat1 in Gefahr

ProSieben Sat1 Medien Gebäude.
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ProSiebenSat.1 vor massiven Veränderungen: Stellenabbau und Übernahmegerüchte

Der Medienkonzern soll 500 Stellen abbauen wollen, sodass bei ProSiebenSat.1 die Mitarbeiter in heller Aufruhr sind. Das Unternehmen steht vor einem weitreichenden Umbruch. Berichten zufolge plane man den Abbau von rund 500 Stellen bei ProSiebenSat1, um Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Gleichzeitig kursieren Gerüchte über eine mögliche Übernahme durch den italienischen Medienkonzern MFE-MediaForEurope, der bereits eine erhebliche Beteiligung an ProSiebenSat.1 hält.

Stellenabbau als Teil eines größeren Sparplans

Die Medienbranche durchlebt eine Phase massiver Veränderungen. Der Wandel des Zuschauerverhaltens hin zu Streaming-Diensten und digitalem Content zwingt traditionelle Medienhäuser zu drastischen Maßnahmen. ProSiebenSat.1 kämpft mit sinkenden Werbeeinnahmen, einer schwächelnden TV-Quote und einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Doch dass direkt etwa 500 Stellen bei ProSiebenSat1 wegfallen könnten, das schockiert fast jeden.

Firmenchef Bert Habets wird am 6. März ein umfassendes Sparpaket vorstellen, das unter anderem den Abbau von Arbeitsplätzen vorsieht. Insbesondere in den Bereichen TV- und Streaming-Produktion könnte es zu Einschnitten kommen. Dies ist nicht der erste Stellenabbau: Bereits 2023 hatte das Unternehmen Hunderte Stellen gestrichen, um Kosten zu reduzieren.

Italienische Mediengruppe MFE will mehr Einfluss

Neben dem internen Sparprogramm sorgt eine mögliche Übernahme für Aufsehen. MFE-MediaForEurope, kontrolliert von der Familie des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, hält bereits knapp 30 Prozent der Anteile an ProSiebenSat.1. Insidern zufolge hat sich MFE kürzlich eine Finanzierung von 3,4 Milliarden Euro gesichert – möglicherweise, um die Mehrheit an ProSiebenSat.1 zu übernehmen.

Der Machtkampf hinter den Kulissen spitzt sich zu. Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Wiele hat bereits angekündigt, sich nicht zur Wiederwahl zu stellen. Dies könnte den Weg für eine stärkere Kontrolle durch MFE ebnen. Sollten die Italiener die Mehrheit erlangen, könnte sich die Strategie des deutschen Medienhauses grundlegend ändern. Dann könnte auch ein Stellenabbau die Folge sein.

Zukunft ungewiss: Was bedeutet das für ProSiebenSat.1?

Während ProSiebenSat.1 sich auf harte Sparmaßnahmen einstellt, bleibt die Frage offen, ob eine Übernahme durch MFE tatsächlich stattfinden wird. Eine solche Entwicklung könnte die deutsche Medienlandschaft verändern und ProSiebenSat.1 stärker an internationale Konzepte und digitale Geschäftsmodelle anpassen. Fest steht: Die kommenden Monate werden entscheidend für die Zukunft des Senders sein.

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