Auch, wenn es für viele Autofahrer nicht so wirken mag: Der ADAC erklärt jetzt, dass es ein Rekordtief bei den Kraftstoffpreisen gibt. So günstig, war der Sprit offenbar schon lange nicht mehr.
Benzinpreis-Schock: So günstig war Tanken seit Monaten nicht mehr!
Autofahrer können aufatmen: Die Spritpreise in Deutschland sind auf den niedrigsten Stand seit Ende 2024 gefallen. Sowohl Benzin als auch Diesel sind im Vergleich zur Vorwoche spürbar günstiger geworden. Laut ADAC kostet ein Liter Super E10 aktuell durchschnittlich 1,686 Euro. Das sind satte 4,9 Cent weniger als noch vor einer Woche. Diesel ist mit 1,624 Euro pro Liter ebenfalls um 4,2 Cent gefallen. Doch was steckt hinter dem Preisrutsch? Und warum spricht der ADAC nun von einem Rekordtief bei den Kraftstoffpreisen?
Warum sinkt der Ölpreis plötzlich?
Der wichtigste Grund für die fallenden Kraftstoffpreise ist der sinkende Rohölpreis. Ein Barrel der Sorte Brent liegt derzeit bei nur noch rund 70 US-Dollar, ein neues Dreijahrestief. Gleichzeitig hat der Euro gegenüber dem US-Dollar an Stärke gewonnen. Mit einem Wechselkurs von 1,09 Dollar steht die europäische Währung so hoch wie zuletzt im November 2024. Da Rohöl auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, profitieren europäische Verbraucher von diesem Kursgewinn.
Wo ist Tanken am teuersten?
Trotz der gesunkenen Preise gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Tankstellenmarken. Eine aktuelle Auswertung der Plattform mehr-tanken.de zeigt, dass Aral die mit Abstand teuerste Tankkette in Deutschland ist. In allen zwölf Monaten des vergangenen Jahres belegte Aral Spitzenplätze im Preis-Ranking – dreimal sogar Platz eins.
Dicht dahinter folgt Shell mit zehn Platzierungen unter den teuersten Anbietern. Ebenfalls auffällig teuer ist Gulf mit sechs Spitzenplatzierungen. Wer regelmäßig an diesen Marken-Tankstellen zapft, zahlt im Schnitt deutlich mehr als nötig. Ein fataler Fehler auf der Autobahn kann Autofahrer 100.000 Euro kosten.
Wie kann man bei den Spritpreisen sparen?
Wer clever tankt, kann noch mehr sparen. Besonders günstig sind die Spritpreise laut ADAC zwischen 20 und 22 Uhr sowie zwischen 18 und 19 Uhr. Wer dagegen morgens oder nachts tankt, zahlt meist deutlich drauf. Auch ein Vergleich der Tankstellenmarken lohnt sich. Laut der aktuellen Analyse gehört ED zu den günstigsten Anbietern – die Marke wurde in den vergangenen zwölf Monaten immer wieder als preiswerteste Option ausgezeichnet. Auch Globus schneidet mit zehn Top-Platzierungen gut ab.
Fazit: Wer flexibel ist und die richtige Tankstelle wählt, kann sich über deutliche Einsparungen freuen. Mit den aktuellen Entwicklungen am Ölmarkt könnte sich das günstige Tanken sogar noch etwas länger fortsetzen.