Eine deutsche Bank gibt nun bekannt, dass sie insolvent ist. Für die Kunden hat das fatale Folgen und einige müssen jetzt handeln. Von der Pleite sind tausende Kunden in Deutschland betroffen.
Bankenbeben in München: Obotritia meldet Insolvenz an – Was Kunden jetzt wissen müssen
Eine deutsche Bank ist insolvent. Diese Nachricht erschüttert die Kunden und die Bankenwelt bis ins Mark. Das Münchner Bankhaus Obotritia GmbH i.L. (in Liquidation) hat Insolvenz angemeldet, was bei den rund 1.300 Einlegern Besorgnis ausgelöst hat. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 27. Februar 2025 ein Moratorium über die Bank verhängt, um die Vermögenswerte in einem geordneten Verfahren zu sichern.
Obotritia nahm 2019 ihre Geschäfte in München auf und war hauptsächlich im gewerblichen Immobiliensektor tätig. Die Refinanzierung erfolgte über Eigenkapital sowie Einlagen, die über eine Anlageplattform von privaten Anlegern akquiriert wurden. Seit Frühjahr 2022 zeichnete die Bank kein Neugeschäft mehr, auch aufgrund geschäftsbeschränkender Maßnahmen der BaFin. Am 1. Oktober 2024 beschloss der Hauptgesellschafter, die Obotritia Capital KGaA mit Sitz in Potsdam, die Auflösung der Bank, woraufhin sie sich in Liquidation befand.
Müssen die Kunden um ihr Geld fürchten?
Trotz der Insolvenz sind die Einlagen der Kunden durch das Einlagensicherungsgesetz geschützt. Obotritia ist Mitglied der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB), die im Entschädigungsfall bis zu 100.000 Euro je Einleger absichert. Die BaFin wird den Entschädigungsfall feststellen, woraufhin die EdB die Gläubiger unverzüglich informiert.
Die Insolvenz von Obotritia hat keine systemische Relevanz und stellt somit keine Bedrohung für die Finanzstabilität dar. Die Bilanzsumme des Instituts belief sich gemäß dem aufgestelltem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 auf 78,7 Millionen Euro und zum 31. Dezember 2024 auf Basis vorläufiger Zahlen auf 51,8 Millionen Euro. Trotzdem ist es unangenehm, wenn eine deutsche Bank insolvent ist und die Kunden vor den Folgen stehen.
Die Insolvenz von Obotritia unterstreicht die Bedeutung der Einlagensicherung und die Notwendigkeit für Kunden, sich über die Sicherheit ihrer Einlagen zu informieren. Trotz der Insolvenz sind die Einlagen der Kunden bis zu 100.000 Euro geschützt, was das Vertrauen in das deutsche Bankensystem stärkt.