Tiktok in den USA: Trump signalisiert längere Frist für den Verkauf

TikTok ist eine der beliebtesten Social Media Plattformen.
iStock.com/hapabapa
Inhaltsverzeichnis

TikTok bleibt vorerst – doch die Unsicherheit wächst

Die Zukunft von TikTok in den USA bleibt ungewiss. Laut einem neuen Statement von Donald Trump könnte die chinesische Kurzvideo-App mehr Zeit in Form einer Frist für den geforderten Verkauf erhalten. Nachdem das ursprüngliche US-Gesetz Bytedance, den chinesischen Eigentümer von TikTok, zum Verkauf bis zum 19. Januar verpflichtete, scheint Trump nun eine weitere Fristverlängerung ins Spiel zu bringen.

Doch warum ist die Lage so kompliziert? Laut den Informationen bleibt TikTok unter Beobachtung. Die US-Regierung fürchtet chinesische Einflussnahme und Datensammlung. Außerdem wehrt sich auch Bytedance gegen die Vorwürfe. Der Mutterkonzern lehnt einen Verkauf weiterhin ab und verweist auf die Zustimmung der chinesischen Regierung.

Warum kann Trump TikTok nicht einfach verbieten?

Algorithmen als Schlüssel: China erlaubt den Export der TikTok-Technologie nicht ohne eigene Genehmigung. Das ist eine große Hürde für jeden möglichen Deal. Während Apple und Google TikTok wieder in ihre US-App-Stores aufgenommen haben, bleibt unklar, ob und wann ein endgültiger Verkauf stattfinden kann.

Trumps wiederholte Fristverlängerungen werfen Fragen auf. Warum wird TikTok nicht einfach gesperrt, wenn es als Risiko gilt? Innerhalb der gesetzlichen Grenzen, kann TikTok nicht einfach vom Bildschirm verschwinden. Das US-Recht erlaubt dem Präsidenten nur eine einmalige Fristverlängerung von 90 Tagen, wenn Verkaufsverhandlungen laufen.

Dazu gehört auch ein gewisses politisches Kalkül. Donald Trump sieht großes wirtschaftliches Interesse an der Plattform und hofft auf eine Lösung, die den USA Vorteile bringt. Und, er mag geopolitische Machtspiele, die er hier erneut präsentiert. Die TikTok-Debatte ist Teil des größeren Konflikts zwischen den USA und China um Technologiehoheit und Einfluss.

China hält die Schlüssel in der Hand

Trump hatte bereits gefordert, dass „die USA einen Anteil von 50 % erhalten sollten“. Doch der Vorschlag stieß in China auf Widerstand. Ein Verkauf der Social-Media-Plattform an ein US-Unternehmen wie Microsoft oder Oracle scheint nach wie vor eine mögliche Lösung. Doch es gibt ein großes Problem: Peking muss zustimmen. Daher kann Trump nur eine Frist zum Verkauf verlängern und abwarten.

Laut den chinesischen Regulierungen, die seit 2020 bestehen, verbietet China den Export von Algorithmen wie dem von TikTok ohne staatliche Genehmigung. Doch TikTok gilt längst als globaler Player. Peking könnte es als geopolitisches Druckmittel nutzen und den Verkauf blockieren. Trump glaubt, dass China „auch profitieren“ könnte, doch ob das Regime diesen Schritt zulässt, ist fraglich.

TikTok bleibt ein Politikum

TikTok hat in den USA 150 Millionen Nutzer und generiert Milliardenumsätze. Ein erzwungener Verkauf könnte daher weitreichende Folgen für die Tech-Industrie und den globalen Plattform-Wettbewerb haben. Die Frage um TikToks Zukunft bleibt ungelöst. Während Trump auf eine Verlängerung und eine mögliche Einigung setzt, blockt Bytedance weiterhin jeden Verkauf.

In Zukunft könnte es um weitere Verhandlungen gehen. Dann könnte der US-Präsident auf diplomatischen Druck setzen, um einen Deal zu erzwingen. Auch ein teilweiser Verkauf wäre denkbar. Ein Joint-Venture-Modell mit US-Unternehmen könnte als Kompromiss entstehen. Oder es kommt zu einem Totalverbot in den USA. Falls keine Einigung erzielt wird, könnte ein radikaler Schritt folgen.

Die nächsten Wochen werden entscheidend sein – undTikTokk könnte zum Symbol für die Tech-Spannungen zwischen den USA und China werden.

Teilen:

Es gibt auch spannende News aus Ihrem Unternehmen?

Klicken Sie auf den Button, um zu erfahren, wie wir auf Wirtschaftsjournal.com darüber berichten können.

ALLE NACHRICHTEN

Ein Rentner zählt Geld in seinem Geldbeutel.
Rente im Tief für diese Jahrgänge: Sie gehen fast leer aus
WhatsApp ist einer der beliebtesten Messaging-Dienste überhaupt.
WhatsApp: Bundesnetzagentur warnt vor gefährlicher Nachricht
Der Eingang eines Lidl mit dem typischen Logo des Unternehmens.
Kunden sind empört: Lidl führt neue Gebühr ein
Die klassische braune Biotonne.
2.500 Euro Strafe! Neue Biomüll-Regeln ab Mai 2025