Erneut gibt es eine regelrechte Schocknachricht! Ein Autobauer muss sein Werk schließen, sodass jetzt 150 Mitarbeiter um ihren Job bangen müssen.
Werkschließung steht bevor. 150 Mitarbeiter bangen um ihren Job.
Die Krise in der Automobilbranche verschärft sich weiter. Nach der Insolvenz eines großen Autobauers trifft es nun einen deutschen Automobilzulieferer schwer. Die Woco Group hat angekündigt, ihre Produktionsstätten in Bad Soden-Salmünster und Steinau bis spätestens 2027 zu schließen. Rund 150 Arbeitsplätze werden dadurch gestrichen. 150 Mitarbeiter haben jetzt Angst davor, ihren Job zu verlieren.
Das Unternehmen begründet diesen drastischen Schritt mit der anhaltend schwierigen Marktsituation. Die betroffenen Werke seien unter den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen nicht mehr rentabel. Um die Kosten zu senken, soll die Produktion in mehreren Schritten verlagert werden. Wohin genau, hat Woco bislang nicht bekannt gegeben.
Vier-Tage-Woche konnte Stellenabbau nicht verhindern
Bereits Ende 2022 versuchte die Woco Group, einen massiven Stellenabbau abzuwenden. Die Einführung einer Vier-Tage-Woche sollte dabei helfen, die Kosten zu reduzieren. Doch die Maßnahmen reichten nicht aus, um die finanzielle Lage des Unternehmens nachhaltig zu verbessern. Jetzt folgt die bittere Konsequenz: Massenentlassungen und Werkschließungen.
Nicht nur die Produktionsstätten stehen vor dem Aus, auch in der Zentrale der Woco Group in Bad Soden-Salmünster wird es Stellenkürzungen geben. Wie viele Mitarbeiter dort ihren Arbeitsplatz verlieren, ist bislang unklar. Besonders hart trifft es die gewerblichen Ausbildungsberufe. Diese werden in Zukunft nicht mehr angeboten. Lediglich kaufmännische und technische Ausbildungsberufe sollen weiterhin bestehen bleiben. Laufende Ausbildungsverträge werden jedoch regulär beendet.
Automobilbranche weiter im Krisenmodus
Die Schließung der Werke ist ein weiteres Alarmsignal für die deutsche Automobilindustrie. Der Strukturwandel zur Elektromobilität, hohe Energiekosten und weltweite Lieferengpässe setzen viele Zulieferer unter Druck. Viele Unternehmen kämpfen mit sinkenden Aufträgen und steigenden Produktionskosten.
Woco ist nicht der einzige Automobilzulieferer, der drastische Maßnahmen ergreifen muss. Auch andere Unternehmen der Branche stehen unter enormem wirtschaftlichem Druck. Experten warnen, dass es in den kommenden Jahren zu weiteren Werksschließungen und Massenentlassungen kommen könnte, sollte sich die wirtschaftliche Lage nicht verbessern. Für die betroffenen Mitarbeiter der Woco Group bedeutet dies eine ungewisse Zukunft. Doch diese Entwicklung könnte nur der Anfang einer noch größeren Krise in der Automobilindustrie sein.