Kampf der Giganten: Musk gegen Zuckerberg 

Zwei Handy, die die Profile von Musk und Zuckerberg zeigen
Beata Zawrzel/NurPhoto via Getty Images
Inhaltsverzeichnis

Es ist kaum zu glauben doch Musk, unter anderem CEO der Raumfahrtfirma SpaceX und Tesla sowie Zuckerberg, CEO von Meta, wollen sich vielleicht einem Boxkampf stellen. Die Meinungsverschiedenheiten begleiten die beiden seit langem. Die Spekulationen, wo der Kampf ausgetragen werden könnte, laufen auf Hochtouren. Auch Namen von potenziellen Trainern der beiden Tech-Giganten schwirren durch die Sozialen Medien. Nutzen die beiden CEOs ihre unterschiedlichen Zugänge, um sich jetzt noch mehr in das Licht der Öffentlichkeit zu drängen?

Hintergründe, die zum Konflikt geführt haben 

Elon Musk ist Eigentümer von Twitter, Mark Zuckerberg ist CEO von Meta, einem Unternehmen, das die neue App Threads auf den Markt gebracht hat. Musk überlegt rechtliche Schritte gegen Zuckerberg einzuleiten, da Threads seiner Meinung nach eine billige Nachahmung von Twitter sei. Tatsächlich sollen das Aussehen und die Usability der beiden Apps sehr ähnlich sein. 

Alles begann im Jahr 2014

Zuckerberg lud Musk im Jahr 2014 zu sich nach Hause ein, um ihn davon zu überzeugen, dass er zu alarmistisch in Bezug auf die Sicherheit von Künstlicher Intelligenz sei. Schon damals gingen die Meinungen der beiden auseinander. Musk ist nicht gekommen. Im Juli 2023 wurde bekannt, dass Musk xAI gegründet hat. Ein Unternehmen, das Künstliche Intelligenz entwickelt. „Das Ziel von xAI ist es, die wahre Natur des Universums zu verstehen!“ sagte Musk in einem Interview. Die Entwickler des Unternehmens kommen überwiegend von Google, einem Unternehmen von Alphabet, das von Sergey Brin und Larry Page gegründet wurde. xAi wird in Zukunft auch von Musk persönlich geführt. 

Musk warnt vor zu schneller Entwicklung der Künstlichen Intelligenz 

Im Zusammenhang mit der eigenen Firmengründung von xAI ist der Hintergrund interessant, dass Musk im Mai 2023 für eine halbjährige Pause bei der KI-Entwicklung lautstark plädierte und vor zu schnellen Entwicklungen warnte. Auch der KI-Chatbot ChatGPT, der vom Start-up Open AI entwickelt wurde, war ein Unternehmen, das Elon Musk mitgründete. Aus dem Unternehmen ist er aber, aufgrund von Differenzen mit anderen Mitbegründern, nach drei Jahren ausgestiegen. 

Rakete, die in das Weltall geschossen wird

Explosion der Rakete „Falcon 9″

Elon Musk lag der technologische Fortschritt schon immer am Herzen. So gründete er auch sein eigenes Raumfahrtunternehmen SpaceX. Die erste Rakete, „Falcon 9″, die er ins All schoss, explodierte und verursachte ein fettes Minus auf Musks Bankkonto. Die Rakete kostete 60 Millionen Dollar. Die für Musk entstandenen Börsenverluste nach der Explosion betrugen 390 Millionen Dollar. Die Solarstromfirma Solarcity verlor 9,1 % am Aktienmarkt. Musk ist Mitgründer und größter Aktionär dieser Firma.

Verlust für Zuckerberg durch die Explosion 

Interessanterweise war auch Zuckerberg finanziell von der Explosion der Rakete „Falcon 9″ betroffen. Musks Rakete sollte einen Satelliten für ein Facebook Projekt transportieren. Damit wollte Zuckerberg die entlegenen Regionen in Afrika mit einem schnellen Internetzugang versorgen. Sein Verlust durch die Explosion betrug 200 Millionen Dollar. Zuckerberg ist seit damals „sehr enttäuscht“. 

Musk drohte Zuckerberg mit Klage wegen Threads

Nach dem Debakel von SpaceX wird es nicht ruhig zwischen den beiden Tech-Giganten. Die neue Plattform Threads gilt derzeit als aussichtsreichster Konkurrent für Twitter. Bereits in den ersten Stunden soll die App 30 Millionen Mal heruntergeladen worden sein. Musk, Eigentümer von Twitter, überlegt nun eine Klage gegen Zuckerberg. Angeblich wurden rechtswidrig Betriebsgeheimnisse und anderes geistiges Eigentum von Twitter veruntreut. Die Klage wurde noch nicht eingereicht.

Was könnte die Klage beinhalten? 

Musk hat Twitter übernommen und sofort unzählige Mitarbeiter entlassen. Der Aufruhr war riesig und Zuckerberg witterte seine Chance. Er stellte angeblich zahlreiche ehemalige Mitarbeiter bei Meta ein, die Zugang zu höchst vertraulichen Betriebsgeheimnissen und anderen Informationen gehabt haben sollen. Binnen Monaten konnte Zuckerberg die App Threads entwickeln – angeblich nur mit Hilfe dieser Mitarbeiter. 

Zuckerbergs Image hat sich dank Musk verändert 

Zuckerbergs Image war lange angeschlagen. Er galt als Bösewicht der Technologiebranche und als datenhungriger Monopolist, der Falschinformationen verbreitete und Hetze betrieben hat. Doch Musk hat ihn übertroffen und scheint nun der „Bad-Boy“ der Branche zu sein. Musk hatte, durch seine umstrittenen Entscheidungen bei Twitter, das Unternehmen ins Chaos gestürzt. Konten wurden geschlossen, Werbekunden waren irritiert, Produkte wurden verändert und Kunden verloren. In Threads haben Millionen User offensichtlich nun mehr Vertrauen, als in Musks nicht nachvollziehbaren Unternehmensstrategien bei Twitter. 

Rote Boxhandschuhe und ein Gesichtsschutz liegen vor zwei goldenen Pokalen

Steigen die Tech-Giganten tatsächlich in den Ring? 

Bis dato wurden die Rivalitäten rein virtuell ausgetragen. Doch nun scheint es, dass die beiden Tech-Giganten tatsächlich in den Ring steigen, um einen „Fight unter Männern“ auszutragen. Schauplatz könnte ein Käfig in Las Vegas sein. Das Kolosseum in Rom hat dankend abgelehnt, da dort nur friedliche „Kämpfe“ ausgetragen werden dürfen. Mark Zuckerberg hat auch Kampfsporterfahrung. Elon Musk verfügt über einen großartigen Move, den er „das Walross“ nennt, mit dem er Zuckerberg zu Fall bringen möchte. Ob der Kampf tatsächlich stattfindet oder nicht, ist nicht bekannt.

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