Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen hilft enorm

Zwei Forscher mit Entwicklungsbrille sitzt an einem Tisch mit vielen unterschiedlichen elektrischen Teilen und schweißt etwas
Inhaltsverzeichnis

Künstliche Intelligenz (KI) gilt als treibende Kraft hinter der digitalen Transformation. Es ist allerdings vielen nicht klar, welche Tragweite und Effekte diese Technologie mit sich bringt. Selbst für Fachleute ist es schwierig, die Konsequenzen und zukünftigen Entwicklungen vollständig zu prognostizieren. Was sicher ist: KI findet schon jetzt in zahlreichen Bereichen Anwendung. Zum Beispiel erbringt KI im Sektor der medizinischen Diagnostik bereits herausragende Leistungen und sorgt in der Industrie für wirtschaftliches Wachstum durch die Optimierung von Prozessen.

Künstliche Intelligenz hat Vor- und Nachteile

Künstliche Intelligenz leistet in der Wissenschaft bereits großartige Unterstützung, etwa bei der Auswertung großer Volumen an Forschungsdaten. Damit trägt die KI zur Beschleunigung von Arbeitsabläufen bei. Nichtsdestotrotz müssen die Gefahren, die mit dem Einsatz von KI einhergehen, beachtet werden. Es sollte eine zielbewusste Regulation für den Gebrauch von KI-Systemen existieren, um sicherzustellen, dass Entscheidungen, die von KI-Systemen getroffen werden, für Menschen erklärbar und verständlich sind.

Einsatz im Gesundheitswesen

Künstliche Intelligenz wird in verschiedenen Bereichen im Gesundheitswesen eingesetzt. Wesentlich ist die Robotik, die visuelle Bilderkennung sowie die Spracherkennung. Im Zentrum steht immer die Auswertung großer Datenmengen. Die KI kann vorrangig die Patientenversorgung verbessern. Doch auch die Entlastung des medizinischen Personals ist ein weiterer großer Vorteil. Das Potenzial ist auch für Unternehmen im Gesundheitswesen sehr hoch.

Junge Frau steht in einem dunklen Raum der mit Neonlicht beleichtet ist und fixiert einen Menschen, der am Boden liegt und ein leuchtendes Kopfband trägt. Dahinter und daneben ein Monitor

Künstliche Intelligenz hat einen Milliarden-Markt

Die KI im Gesundheitswesen hat wirtschaftlich betrachtet einen Milliarden-Markt. Die Zukunftstechnologie Künstliche Intelligenz ist bereits in unterschiedlichsten Geschäftsmodellen etabliert. Viele Unternehmen wittern eine milliardenschwere Chance. Und das zurecht. Im Gesundheitsbereich könnte sich der globale Umsatz mit KI im Jahr 2028 auf 102,7 Milliarden US-Dollar belaufen. Die folgende Statistik zeigt den Umsatz für 2023 sowie die Prognose für das Jahr 2028.

Statistik: Umsatz durch Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen weltweit in den Jahren 2023 und 2028 (in Milliarden US-Dollar)

KI-Start-ups im Gesundheitswesen

Das Gesundheitswesen ist besonders für Start-ups sehr interessant. Das Unternehmen Babylon Health ist mit 1,2 Milliarden US-Dollar das bestfinanzierte KI-Startup im Gesundheitswesen im Oktober 2023. Dabei spielt die Prozessoptimierung verschiedener Arbeitsschritte wie Auftragsmanagement oder Anspruchsprüfung im Gesundheitswesen eine wesentliche Rolle in der Spezialisierung. Das Unternehmen Olive, das sich auf diese Optimierung spezialisiert hat, liegt mit 902 Millionen US-Dollar an vierter Stelle. Die folgende Statistik zeigt die Übersicht über die am besten finanzierten KI-Startups im Gesundheitswesen weltweit im Oktober 2023.

Statistik: Am besten finanzierte KI-Startups im Gesundheitswesen weltweit im Oktober 2023 (in Millionen US-Dollar)

Künstliche Intelligenz in der Medizin

Die Chancen im Bereich der Medizin für KI sind sehr umfangreich. Besonders bei der Analyse von medizinischen Bildaufnahmen, Krankenakten und medizinischen Berichten können intelligente Systeme eine große Hilfe sein. Die Auswertung riesiger Datenmengen erfolgt sehr schnell. Dies findet vor allem in der Krebsforschung Anwendung und liefert bei der Diagnose bereits sehr gute Ergebnisse. Zusätzlich können auch vernetzte Geräte die Patienten im Alltag gut überwachen. Auch Roboter können bei chirurgischen Eingriffen unterstützen. Sie dienen hierbei als Assistenten für den Chirurgen.

Leben retten mit Künstlicher Intelligenz

Laut einer Studie aus dem Jahr 2020 konnten mit KI-Anwendungen im Bereich „pysiological monitoring“ europaweit 42.000 Menschenleben gerettet werden. Die Studie von Deloitte und MedTech Europa analysierte dabei den sozioökonomischen Einfluss von KI im Gesundheitswesen in Europa. Auch hier beeinflussen die rasanten Entwicklungen der letzten drei Jahre den Markt stark. Der Einsatz von KI im Bereich „pysiological monitoring“ konnte laut Experten im letzten Jahr fast 100.000 Menschen das Leben retten. Die folgende Statistik zeigt den Überblick der Zahlen aus dem Jahr 2020.

Statistik: Anzahl Leben, die mit ausgewählten KI-Anwendungen im europäischen Gesundheitswesen pro Jahr gerettet werden könnten, im Jahr 2020 (in 1.000)

Herausforderungen von „Big-Data“ im Gesundheitswesen

Um das volle Spektrum der Möglichkeiten, das Künstliche Intelligenz im Bereich des Gesundheitswesens bietet, nutzen zu können, stehen wir vor verschiedenen Herausforderungen. Eine essenzielle Säule für den Erfolg von KI im Gesundheitswesen sind umfangreiche Datensätze. Unter dem Begriff „Big Data“ versteht man solch große Datenmengen, die für die KI unerlässlich sind, um ihre maximale Leistungsfähigkeit zu erreichen.

In diesem Kontext ist die Forderung nach universellen Standards für die Erhebung und den Austausch dieser Daten laut geworden. Diese Standards könnten dazu beitragen, dass Informationen aus der Patientenbetreuung und der wissenschaftlichen Forschung zusammengetragen und für die KI-Anwendung aufbereitet werden. Zusätzlich müssen im Zusammenhang mit der Nutzung von KI im medizinischen Sektor soziale, juristische und ethische Fragen beantwortet werden. Insbesondere der Datenschutz und die Bestimmung der Einsatzgebiete von KI nehmen in dieser Diskussion eine zentrale Stellung ein.

Fazit: Der Einsatz von KI im Gesundheitsbereich wird sich in den nächsten Jahren intensiv weiterentwickeln. Wichtig ist ein verantwortungsvoller Umgang im Bereich der sozialen, juristischen und ethischen Zusammenhänge.

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